Was im Jahr 1755 mit dem Dreiklang Verkaufsmesse, Schützenfest und frisches Bier aus kalten Felsenkellern im Schatten hoher Laubbäume begann, ist bis heute ein Glücklichmacher ohne Gleichen für die Menschheit: Heuer feiern wir 270 Jahre Bergkirchweih am Südhang des Erlanger Burgbergs.

So hatte Oberbürgermeister Dr. Florian Janik am Donnerstag vor Pfingsten, 5. Juni 2025, pünklich um 17 Uhr die Ehre und Pflicht, das erste Fass zur Eröffnung des Festes auf dem eigens errichteten Podest links vor dem Henninger Reifbräu Keller anzustechen: 2 kräftige Schläge, eine kurze Bierdusche (der obere Spundstopfen gab dem plötzlichen Druckanstieg nach und schoss mit einer Bierfontäne oben raus), 2 weitere Schläge und ein Nachschlag – schon konnten die ersten Krüge gefüllt, der Schaum probiert, zugeprostet, der Berg für eröffnet und die wartende Freibiergemeinde befriedigt werden.


Im Zeichen des Anstichfasses mit Kitzmann Festbier (seit dem 4. Quartal 2018 eine Marke der Kulmacher Brauerei AG) bedankte sich Dr. Janik vorher noch ausgesprochen herzlich beim scheidenden Platzmeister der Bergkirchweih Armin Mangold für dessen besonderes Engagement in den vergangenen 13 Jahren. Anschließend luden Braugruppe und Stadt Erlangen wichtige Persönlichkeiten zu Speis und Trank (Mönchshof Festbier) auf die Terrasse des Altstädter Schießhauses.
Aus vielschichtigen Gründen wird nur noch ein Bruchteil der auf dem Berg ausgeschenkten Biere auch in Erlangen gebraut: Das dunkle Steinbach Bergbier und das fruchtige Steinbach Bergweizen aus der Erlanger Altstadt sowie das direkt im Berg gebraute Festbier Gisela der Entla`s Bräu. Auch die Hofbräu Oberle im Erlanger Westen hat heuer erstmals ein (helles) Bergbier kreiert. Doch der eine Sud war so schnell ausverkauft, dass die kleine Menge beim besten Willen nicht einmal für eine Präsentation am Burgberg ausgereicht hätte.

Auf der Berchkerwa besteht jedoch keinerlei Biermangel, denn mit dem bekannt guten Festbier der Tucher Bräu Nürnberg und dem schon genannten süffigen Kitzmann Bergkirchweihbier sowie der Kulmbacher Schwestermarke Mönchshof ist die Versorgung allumfassend gewährleistet. Zudem gibt es auch noch Weiherer Biere aus dem westlichen Landkreis Bamberg und das Kreis Bier, gesotten von der Brauerei Stöckel in Hintergereuth bei Bayreuth.
Hoffen und wünschen wir, dass der Berg 2025 friedlich und möglichst unfallfrei ablaufen möge, auf dass nach dem traditionellen Fassbegräbnis am Erich Keller am 16. Juni 2025 (heuer voraussichtlich mit dem ausscheidenden städtischen Platzmeister Armin Mangold als einem der Hauptakteure) allen Festverantwortlichen ein Stein vom Herzen falle …!

Für weitere Infos über das tagesaktuelle Geschehen auf der Erlanger Bergkirchweih stehen eine ganze Reihe Mediaquellen bereit, auf die wir freundlich verweisen.